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GBV Salzburg Geschäftsführungs-Tag 2022

09.06.22  

Die Entwicklung der Baukosten aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet stand auf dem Programm des heurigen Geschäftsführungs-Tags der GBV Landesgruppe Salzburg.

In diesem Rahmen konnten sich Geschäftsführer und leitende Mitarbeiter der gemeinnützigen Bauvereinigungen Salzburgs – gswb, Heimat Österreich, die salzburg, Bergland, Salzburger Siedlungswerk, Österreichisches Siedlungswerk, Bausparerheim und Eigenheim St. Johann –  von Experten auf den neuesten Wissensstand bringen lassen. Neben Wohnbau-Landesrätin Mag. Andrea Klambauer konnten GBV Obmann Dir. Ing. Stephan Gröger und Obmann-Stv. Dir. Markus Sturm auch den neuen Leiter des Referates 10/05 – Wohnbeihilfe, Mag. Andreas Praschberger begrüßen.

Organisiert wurde der Geschäftsführungs-Tags gemeinsam von GBV-Obmann Dir. Ing. Stephan Gröger und Salzburg Wohnbau Geschäftsführer DI Christian Struber.

Wohnbau-Landesrätin Mag. Andrea Klambauer: „Zinserhöhung, steigende Personalkosten und hohe Baukosten stellen den gemeinnützigen Wohnbau vor zahlreiche Herausforderungen. Gemeinsam werden wir Lösungen finden, die leistbares Wohnen in Salzburg gewährleisten. Für die privaten Haushalte haben wir mit der Erhöhung und Neugestaltung der Wohnbeihilfe frühzeitig auf die Teuerungswelle reagiert: So werden 20.000 Salzburgerinnen und Salzburger direkt entlastet und mehr Wohnbeihilfe erhalten.“

 

„Baukosten aus Sicht des Architekten“ – zu diesem Thema referierte Architekt DI Christian Struber vom Salzburger Architekturbüro Schwarzenbacher Struber: „Wir müssen von der statistischen Beurteilung eines Bauvorhabens anhand der Baukosten zu einem dynamischen Betrachtungsmodell unter Einbeziehung der life-cycle-Kosten eines Gebäudes kommen.“

Dem Thema „Baukosten aus Sicht des Baugewerbes“ widmete sich Baumeister DI Peter Ebster, Geschäftsführer Ebster Bau. Für die enorme Steigerung sieht er mehrere Gründe: „Zum einen sind es die deutlich über dem Kollektivvertrag liegenden Löhne, die bezahlt werden, um Fachkräfte zu bekommen. Zum anderen liegt es auch an einer Hortungsstratgie von Großlieferanten. So sind beispielsweise in den vergangenen zwei Jahren die Preise für Stahl um 170 Prozent gestiegen. Kanalrohre sind um rund 90 Prozent teurer geworden.“ Ebster sieht bis Mitte 2023 eine hohe Wahrscheinlichkeit „für eine Abkühlung des Preisniveaus“.

 

Günther Leitgöb, Sprecher der gewerblichen Bauträger, ging in seinem Impulsreferat auf die „Baukosten aus Sicht der gewerblichen Bauträger“ ein: „Die starken Preissteigerungen verursachen auch bei uns große Probleme, vor allem, wenn mit dem Wohnungskäufer ein Fixpreis vereinbart wurde. Auch bei uns kommt es zu Verzögerungen bei laufenden Bauprojekten und zu Zurückhaltungen von neuen Bauvorhaben.“

Aus Sicht der gemeinnützigen Bauträger können die derzeitigen Herausforderungen nur gemeinsam mit der Unterstützung der Politik hinsichtlich der Ausgestaltung der Wohnbauförderung und den ausführenden Firmen gelöst werden. Nur so kann es gelingen, dass die Bautätigkeit nicht vollends zum Stillstand kommt.

 

Bildtext v.l.n.r.: Dir. Markus Sturm, GF DI Christian Struber, Architekt DI Christian Struber, Landesrätin Mag. Andrea Klambauer, Bmst. DI Peter Ebster, Günther Leitgöb, Dir. Ing. Stephan Gröger.

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